Wir stehen zu unserer Verantwortung
Aufgrund unserer christlichen Überzeugung, stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt und setzen uns für die Bewahrung der Schöpfung ein. Unserem Leitbild folgend übernehmen wir Verantwortung für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen unseres Handelns sowie dessen Auswirkungen auf heutige und künftige Generationen. Deshalb ist Nachhaltigkeit – sozial, ökologisch und ökonomisch – ein Maßstab bei der Steuerung und den Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Organisation. Dabei stehen wir für Offenheit und Transparenz unserer Strukturen und unseres Handelns. Vor diesem Hintergrund haben wir uns im Jahr 2021 für die Mitarbeit in der Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) entschieden und eine erste Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die verschiedenen Aspekte unserer Arbeit für eine nachhaltigere Diakonie Düsseldorf.
Die Diakonie Düsseldorf ist Teil der Gemeinwohl-Ökonomie
Mit dem Beitritt ist sie Teil einer Bewegung, der sich seit über zehn Jahren Unternehmen, Organisationen und Institutionen weltweit anschließen. Ihr Ziel: Eine Wirtschaft, die sich an Gemeinwohl-Streben und Kooperation misst, statt an Finanzkennzahlen.
Damit haben sich alle Bereiche und Einrichtungen dazu verpflichtet, ihren Teil zur Erreichung der GWÖ-Ziele beizutragen. Als erster konkreter Schritt wurde eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt, die jetzt die Grundlage der weiteren nachhaltigen Entwicklung bildet.
Die Ausbeutung von Natur und Menschen zur Maximierung von Profiten führt die Menschheit in Krisen von bisher ungeahntem Ausmaß: Natur wird unwiederbringlich zerstört, viele Menschen verlieren Lebensgrundlage, Gesundheit, Freiheit. Nur wenige profitieren.
Für diese Entwicklung tragen wir alle Verantwortung, auch die Diakonie. Denn trotz aller Anstrengungen wirtschaften wir noch nicht in allen Bereichen so nachhaltig und sozial, wie es uns möglich ist.
Die bürgerschaftliche Bewegung der GWÖ entstand 2010 in Österreich und breitet sich seither über Deutschland und Europa sowie in den USA, Lateinamerika und in Afrika aus.
Ihre Idee beschreibt eine alternative Wirtschaftsordnung zu Kapitalismus und Kommunismus. Sie versteht sich als liberale und ethische Marktwirtschaft, die nicht auf Gewinnstreben und Konkurrenz beruht, sondern auf Gemeinwohl-Streben und Kooperation.
Dass sich die Diakonie Düsseldorf dabei für den richtigen Weg entschieden hat, bestätigte auch das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE). In seinen Leitlinien zur Nachhaltigkeit empfiehlt es ausdrücklich die Gemeinwohl-Bilanz – und damit die GWÖ – als anerkanntes und erprobtes Mittel, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.
Für Unternehmen, aber auch Hochschulen, Gemeinden und andere Organisationen besteht die Möglichkeit, eine Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen. Diese misst Erfolg zuerst am Beitrag zum Gemeinwohl – zu Menschenwürde, Solidarität, ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit, demokratischer Mitbestimmung und Transparenz – nicht wie bisher am Finanzgewinn. Das Ergebnis ist über alle Branchen, Rechtsformen und Unternehmensgrößen vergleichbar. Diese Bilanz bildet künftig die Grundlage für die nachhaltige strategische Entwicklung der Organisation. Gemeinwohl-Bilanz und abschließendes Testat stehen auf dieser Seite zum Download.
Die Diakonie Düsseldorf hat sich im Sinne großer Transparenz dazu entschieden, dass möglichst viele ihrer Mitarbeitenden an der Erstellung der Bilanz mitwirken: In einer Reihe von Workshops haben Mitarbeitende aus allen Einrichtungen die Grundlage für diese erste Bilanz gelegt. Das war zwar aufwendig, führte aber den Grundgedanken der GWÖ konsequent weiter und sorgt jetzt für große Akzeptanz des Ergebnisses.
Die Gemeinwohl-Bilanz ist für die Diakonie Düsseldorf der Ausgangspunkt für die weitere strategische Entwicklung der Gesamtorganisation. Schon bei der gemeinsamen Arbeit zu ihrer Erstellung wurden erste Ansatzpunkte und Themen für die künftige Arbeit sichtbar. Damit sich dieser Prozess schnell und erfolgreich fortsetzt, hat der Vorstand der Diakonie bereits ein eigenes Budget vorgesehen. Künftig will die Diakonie Düsseldorf die GWB wiederholt erstellen. So dokumentiert sie ihre Fortschritte und ermöglicht die kontinuierliche zielgerichtete Verbesserung.
