Systemische Arbeit bei der Diakonie Düsseldorf

Seit 2020 ist der Bereich „Erziehung & Beratung“ der Diakonie Düsseldorf mit dem Qualitätssiegel der Systemischen Gesellschaft e. V. zertifiziert. Dafür haben rund 400 Führungskräfte und Mitarbeitende des Bereichs eine Systemische Weiterbildung bei einem Fortbildungsinstitut der Systemischen Gesellschaft und/oder der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) durchlaufen.

Was bedeutet Systemische Arbeit eigentlich?

Systemisches Denken und Handeln findet überall dort statt, wo Beziehungen miteinander gestaltet werden, zum Beispiel

• in Beratung und Therapie
• in Begleitung und Betreuung
• in der Organisationsentwicklung
• in der Mitarbeiterführung
• im kollegialen Umgang und Austausch
• im Alltag und im privaten Umfeld

Prinzipien der Systemischen Arbeit bei der Diakonie Düsseldorf

• Das Systemische Arbeiten nutzt die Ressourcen und Möglichkeiten von Einzelnen und Gruppen und ermöglicht es, deren Perspektiven zu erweitern.
• Jeder Mensch besitzt eine individuelle Landkarte. Sie setzt sich aus Erfahrungen und den Bewertungen dieser Erfahrungen zusammen. Deshalb gibt es nur individuelle Blickwinkel und subjektive Lebenswirklichkeiten. Diese zeigen sich in persönlichen Verhaltensmustern, die für den Einzelnen stets einen guten Grund und einen entsprechenden Nutzen haben.
• Individuen leben in Systemen – Familien, Organisationen, Kulturen. Diese Systeme besitzen immer eine Eigendynamik, die durch die Beziehungen untereinander gestaltet werden. Wir betrachten Individuen und ihr Verhalten immer in diesem Kontext.

• Jeder Mensch ist Experte für seine eigene Lebenswirklichkeit. Deswegen können wir immer nur Angebote machen. Unser Gegenüber entscheidet, ob diese Angebote einen Nutzen für ihn haben.

• Menschen können nicht den jeweils anderen, sondern nur sich selbst verändern.

Unsere Ziele

• Lösungen und neue Wege für den Einzelnen oder Gruppen finden
• Beziehungen stärken und Kommunikation verbessern
• Systeme in Bewegung setzen
• Eigene Ressourcen wahrnehmen und stärken
• Selbstwirksamkeit verstärken

Unsere Haltung in der Zusammenarbeit

• Wir haben großen Respekt vor den Menschen und ihren individuellen Lebenswirklichkeiten, aber wir scheuen uns nicht davor, vorhandene Muster neugierig zu hinterfragen.
• Wir begegnen jedem Menschen offen und unvoreingenommen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Religion und anderen Merkmalen.
• Wir kommunizieren transparent, wie wir die gemeinsame Zusammenarbeit gestalten wollen und klären Wünsche und Bedürfnisse.