Zum Weltalzheimertag: Kunst als Stimme, die bleibt
Ausstellungszeitraum: 20. September bis 27. Oktober
Versöhnungskirche
Platz der Diakonie 2
40233 Düsseldorf
Eintritt frei
Erinnerungsspuren präsentiert Kunstwerke von Menschen mit Demenz, die sich ihre kreativen Fähigkeiten bewahrt haben und durch Kunst ihre innere Welt zum Ausdruck bringen. "Kunst wird so zur bleibenden Brücke der eigenen Lebensgeschichte", erklärt Kuratorin und Künstlerin Corinna Bernshaus (Raum-D).
Die Initiative Raum-D, das erste freie und zertifizierte Atelier für Menschen mit Demenz in Düsseldorf, ist nicht einfach nur ein Atelier. Es ist ein Zufluchtsort, ein Raum der Möglichkeiten. Hier entstanden unter der Begleitung der Künstlerin Corinna Bernshaus die Werke, die in der Ausstellung in Kooperation mit der Diakonie Düsseldorf gezeigt werden. Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober in der Versöhnungskirche zu sehen, Besichtigungstermine können bei nina.hundert@diakonie-duesseldorf.de oder unter 0211 73 53 289 vereinbart werden.
Filmvorführung
Die Menschen werden immer älter. Die Folgen dieser demographischen Entwicklung sind insbesondere in den Industrieländern deutlich sichtbar und konfrontieren alle Gesellschaftsbereiche generationenübergreifend mit grundlegenden Fragen des Menschseins, der individuellen Lebensgestaltung und des (fairen) sozialen Zusammenlebens.
Auf diese Thematik richtet „PLUS“ vom japanischen Filmemacher Subaru Moriwaki den Fokus.
Der Dokumentarfilm folgt den Spuren eines gleichnamigen Kunstprojekts, das von der in Düsseldorf ansässigen gemeinnützigen Organisation TAIFUN Project initiiert wurde. Moriwaki reflektiert mit den Teilnehmer*innen des Projekts deren Erfahrungen mit praktischen Ansätzen, die auf interdisziplinärer Zusammenarbeit, generationenübergreifendem Dialog und kulturellen Vergleichen basieren.
Durch eine Mischung aus Interviews, Archivaufnahmen und künstlerischen Darstellungen blickt „PLUS“ auf ungewohnte Weise in die Komplexität der Alter(n)s-Thematik und die vielfältigen Wege, wie Menschen damit umgehen.
So gerät der Zuschauer mit ihm auf eine filmische Reise durch die verschiedenen Ebenen des Alter(n)s (in Deutschland und in Japan) sowie durch die Künste als Mittel der Reflexion und als Werkzeuge, mit denen sich Menschen, Themen und Disziplinen miteinander verbinden lassen.
Das Ergebnis ist ein hochaktuelles Mosaik aus acht Kapiteln, die Schlaglichter werfen auf Diskurse des Alterns, auf potentiell übersehene Aspekte des Alter(n)s sowie nicht zuletzt auf die Rolle der Kunst im Kontext sozialer Fragestellungen.
Zur Filmvorführung laden die Diakonie, Raum D und TAIFUN project Düsseldorf für Donnerstag, den 10. Oktober um 18 Uhr ein. Im Anschluss wird Zeit zum Austausch sein.
Mehr Informationen: www.diakonie-duesseldorf.de/versoehnungskirche
Weitere Termine zur Ausstellung
Sonntag, 27. Oktober, 15 bis 18 Uhr
Finissage