Hausnotruf & Co

Sechs Tipps für mehr Sicherheit zu Hause und unterwegs

Sicher zu Hause und unterwegs: Vom Handy für Senior*innen bis zu Intelligenten Notrufsystemen

Bei vielen Menschen wächst im Alter die Angst, dass zu Hause etwas passieren und man damit dann auf sich allein gestellt sein könnte. Das muss nicht sein, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten für Seniorinnen und Senioren, die Sicherheit zu Hause zu erhöhen. Und das macht das Leben in den eigenen vier Wänden nicht nur für ältere Menschen unbeschwerter, sondern lässt auch Angehörige ruhiger schlafen. 

1.    Erste Hilfe: Notfall-SMS vom Senioren-Handy

Für ältere Menschen gibt es spezielle, einfach zu bedienende Handys mit einer Notruffunktion. Tritt der Ernstfall ein, sendet das Telefon beispielsweise per Knopfdruck automatisch Notruf-SMS, an von Ihnen selbst festgelegte Notfall-Kontakte. So lässt sich schnell und unkompliziert Hilfe herbeirufen. Wichtig dabei: Am besten, das Telefon ist immer und überall dabei, vielleicht in einer kleinen Tasche am Gürtel, so dass der Notfallknopf im Ernstfall leicht erreichbar ist. Abends lässt sich das Telefon dann zum Beispiel in einer Ladestation neben dem Bett platzieren, wo das Smartphone mit einem Griff zugänglich ist.

2.    Per Notfallknopf schnell Hilfe holen: Der Hausnotruf 

Der Notruf auf dem Smartphone ist eine gute Alternative zum Einstieg – allerdings nicht immer für alle Menschen die beste Lösung: Denn nur wenige Angehörige oder Freund*innen sind wirklich ständig verfügbar und können innerhalb weniger Minuten vor Ort sein. Für Menschen, die diese Sicherheitslücke schließen möchten, kann die Installation eines Hausnotrufs sinnvoll sein, was auch ohne einen üblichen Festnetzanschluss möglich ist.

Im Fall der Fälle, aber auch, wenn Sie sich einmal unwohl fühlen, drücken Sie einfach auf den kleinen Notfallknopf am Sender, der als Sicherheitsarmband am Handgelenk oder wie eine Kette um den Hals getragen werden kann. Die auf diese Weise informierte Notrufzentrale schätzt die Lage ein und leitet dann die erforderlichen Maßnahmen ein: Bei der Diakonie machen sich dann entweder unsere Kolleg*innen von der Rufbereitschaft zu Ihnen auf den Weg und geben Hilfestellung oder der Rettungsdienst wird alarmiert. Auf Wunsch informieren wir natürlich auch Ihre Familienmitglieder.  

3.    Sicher zu Hause und unterwegs: Der mobile Hausnotruf 

Schwierig kann es auch werden, wenn man nicht mehr in der Lage ist, selbst den Notfallknopf zu drücken. Dafür gibt es den Hausnotruf der Diakonie in Düsseldorf auch mit einer Sturzsensorik. Sprich: Bei einem Sturz reagiert der Sender automatisch und informiert die Zentrale. Auch praktisch: Der mobile Notruf, der von zu Hause und auch von unterwegs aus funktioniert. Sinnvoll ist diese Lösung nicht nur für Menschen mit einer Demenz, die so Unterstützung rufen können, wenn sie plötzlich einmal nicht mehr weiterwissen. Der mobile Notruf ist auch ein guter Begleiter für sehr mobile Menschen, etwa, wenn der oder die Träger*in bei einer Wanderung im Wald in eine schwierige Situation geraten sollte. 

4.    Wenn's brennt: Intelligente Alarmsysteme

Neben der Sturzsensorik gibt es weitere Intelligente Alarmsysteme, mit denen der Hausnotruf aufgestockt werden kann. So reagieren z.B. Aktivitätsmelder oder Stromsensoren, wenn der oder die Bewohner*in der Wohnung nicht ihren gewohnten Tagesablauf beibehält – zum Beispiel sich morgens in der Küche um 10 Uhr immer noch nichts tut. Ein automatisches Herdabschaltsystem und Funkrauchmelder schlagen Alarm, wenn einmal das Essen auf dem Herd vergessen wurde und benachrichtigen automatisch die Notruf-Zentrale. 

5.    Immer in Kontakt: Telefonieren für mehr Unbeschwertheit

Wer alleine zu Hause lebt, kann aber selbst auch Einiges dafür tun, um sich zu Hause sicherer zu fühlen. Hilfreich kann zum Beispiel sein, eine*n Bekannte*n zu haben, mit der oder dem man ein paar Mal in der Woche telefoniert, und die oder der merkt, wenn etwas nicht stimmt, sollte ein Anruf ausbleiben. Gesprächspartner*innen können Angehörige sein, aber zum Beispiel auch Menschen aus der Nachbarschaft oder gute Freund*innen.

Wichtig hierbei ist, eine Uhrzeit festzulegen, zu der man telefoniert. Sonst macht sich das Gegenüber nur unnötig Sorgen, wenn sich die oder der Anrufer*in einmal verspätet. Wer seine Angehörigen nicht einspannen möchte, kann sich auch ehrenamtlich unterstützen lassen. Einige Wohlfahrtsverbände, darunter auch die Diakonie, vermitteln Ehrenamtliche, die zum Beispiel ein bis zwei Mal wöchentlich anrufen, um zu hören, wie es den Menschen am anderen Ende der Leitung geht. 

6.   Bewegung gibt Sicherheit: Bleiben Sie aktiv

Und nicht zuletzt: Bleiben Sie aktiv, auch, wenn Bewegung manchmal schwerfällt: Machen Sie einen Ausflug zum Wochenmarkt, schauen Sie einmal in der Nachbarschaft vorbei, treffen Sie sich mit Angehörigen im Café oder im Park statt zu Hause. Denn Bewegung verbessert die Koordination und trägt viel dazu bei, im Alter standfest zu bleiben und Stürze zu vermeiden.

Dabei sind Sie nicht auf sich alleine gestellt: Viele Einrichtungen unterstützen ältere Menschen dabei, neue Kontakte zu knüpfen. In Düsseldorf gibt es zum Beispiel die „zentren plus“ mit zahlreichen Angeboten für ältere Menschen: vom Zumba-Kurs über Fotogruppen bis zum Nachmittagscafé - und mit Mitarbeitenden die schnell merken, wenn bei Ihnen zu Hause einmal etwas nicht in Ordnung sein sollte und alle Hebel in Bewegung setzen, um Sie zu unterstützen.
 

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Wie Sie mit dem Diakonie-Ruf unkompliziert Hilfe rufen können und was die Mitarbeitenden der Notrufzentrale im Fall der Fälle unternehmen, erklären wir in diesem Film. 

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Die Pflegekassen übernehmen einen großen Teil der Kosten für ein Hausnotrufsystem bei anerkanntem Pflegegrad. Bei der Beantragung des Zuschusses beraten wir Sie gerne. Mehr Informationen zu den konkreten Kosten finden Sie hier.