Unsere Ev. Schuldnerberatung - neuen Mut fassen bei finanziellen Krisen
Geldsorgen und Schulden sind eine drückende Last. Wenn finanzielle Schwierigkeiten Ihnen den letzten Mut rauben, hilft Ihnen die Evangelische Schuldnerberatung der Diakonie. Auch zur Verbraucherinsolvenz können Sie sich hier beraten lassen. Damit Sie die drückende Last Schritt für Schritt verringern. Damit Sie Kraft schöpfen für ein Leben, das nicht mehr von finanziellen Sorgen beherrscht wird. Einzige Voraussetzung unserer Beratung ist, dass Sie in Düsseldorf wohnen, keine selbstständige Tätigkeit ausüben und keine Eingliederungsvereinbarung mit dem Fallmanagement des Jobcenters Düsseldorf abgeschlossen haben.
Mein Geldkompass
"Mein Geldkompass" ist ein Präventionsangebot für Menschen aller Altersgruppen und in allen Lebenslagen, das für sicheren Umgang mit Geld sensibilisiert und Finanzkompetenz stärkt. Das Angebot richtet sich an Einzelpersonen oder Gruppen.
Aus folgenden Modulen kann die Beratung oder die Gruppenveranstaltung zusammengesetzt werden:
5 Tipps, um Geld zu sparen
Es gibt viele unvorhergesehene Ereignisse, die zur Entstehung von Schulden führen können: Eine schwere Krankheit, ein Unfall, der Verlust der Arbeit oder eine Scheidung, können die Finanzplanung schnell über den Haufen werfen. Aber auch im Alltag lauern zahlreiche Fallen, durch die das Konto plötzlich ins Minus rutschen kann. Die Schuldnerberatung der Diakonie Düsseldorf erklärt in diesem Film, wie man mit 5 Tipps bares Geld sparen kann.
Finanziell fit durch die Krise
Die Ev. Schuldnerberatung hat einige wichtige Informationen für Düsseldorfer Bürger*innen erstellt, die unter den finanziellen Auswirkungen in der Krise leiden. Diese Informationen sollen Orientierung und eventuelle Lösungsmöglichkeiten bieten.
Welche Möglichkeiten bestehen, um Ihre Einkommenssituation zu verbessern und Ihre Einnahmen zu erhöhen?
Prüfen Sie, ob Sie Ansprüche auf Sozialleistungen haben. Vielleicht haben Sie Ansprüche auf folgende Leistungen: Arbeitslosengeld, Aufstockung für Erwerbslose nach SGB II, Kindergeld, Kindergeldzuschlag, aufstockende Leistungen der Grundsicherung oder Wohngeld. Pflegen Sie Angehörige, so könnte ein Anspruch auf Pflegegeld bestehen. In allen genannten Fällen empfiehlt es sich schnellstmöglich die entsprechenden Anträge zu stellen.
Welche Möglichkeiten gibt es, Ihre Ausgaben zu senken?
In diesen Zeiten ist vielleicht ein „Kassensturz“ sinnvoll. Welche Ausgaben fallen in den nächsten Wochen und Monaten an und wo gibt es Stellschrauben, um die Ausgaben eventuell zu senken?
Bewerten Sie welche Ausgaben unverzichtbar sind, und auf welche Sie verzichten können. Ausgaben für Miete und Nebenkosten sind feste Kosten, die Sie aktuell nicht verändern können. Allerdings gibt es im Moment einen besonderen Kündigungsschutz, der vor dem Verlust der Wohnung schützt, falls Sie Ihre Miete nicht mehr zahlen können. Weitere Informationen bietet Finanztipp.
Schauen Sie sich einmal Ihre bestehenden Versicherungsverträge an. Auch hier können Sie sich wieder fragen, welche Versicherungen brauche ich wirklich und welche sind verzichtbar. Versicherungen kann man vorrübergehend ruhend stellen, allerdings werden dann im Versicherungsfall auch keine Leistungen gezahlt. Je nach Vertragslaufzeit können Sie auch die Versicherungen kündigen. Sie sollten auf jeden Fall eine Haftpflicht- und Hausratversicherung haben.
Lebensmittel
Die Ausgaben für Lebensmittel können Sie überprüfen, aber in den wenigstens Fällen gibt es hier viele Sparmöglichkeiten, da Sie diese bestimmt schon kennen. Vielleicht noch ein Hinweis, es gibt verschiedene Angebote von sozialen Projekten, die günstige oder kostenlose Lebensmittel anbieten. Informationen gibt es zum Beispiel bei der Düsseldorfer Tafel.
Haushaltsbücher
Das Führen eines Haushaltsbuches, egal ob digital per App oder analog in Papierform erfordert eine hohe Disziplin, verschafft aber einen sehr guten Überblick über die Einnahmen und die Ausgaben. Informationen und ein kostenloses Haushaltsbuch bietet beispielsweise das Portal "Geld und Gesundheit"
Energiekosten
Vergleichen Sie Ihre Energiekosten in den bekannten Vergleichsportalen. Vielleicht bringt ein Preisvergleich und ein Anbieterwechsel auch schon eine mittelfristige finanzielle Entlastung. Vielleicht können Sie Ihre Energiekosten auch durch Energiesparen senken. Informationen und ein Beratungsangebot gibt es bei der Caritas und bei der Verbraucherzentrale.
Rundfunkgebühren
Bei den Rundfunkgebühren besteht die Möglichkeit einen Antrag auf Befreiung zu stellen. Weitere Informationen über die Einkommensvoraussetzungen finden Sie ebenfalls bei der Verbraucherzentrale.
Zuzahlungen zu Medikamenten
Bei Ihrer Krankenkasse können Sie einen Antrag auf Befreiung von den Zuzahlungen zu Arznei- und Hilfsmitteln stellen, wenn Sie ein geringes Einkommen haben.
Weitere Einsparmöglichkeiten
Ein Tarifwechsel bei den Telefon- und Internetkosten kann mittelfristig ebenfalls zu Einsparungen führen. Informationen hat auch die Verbraucherzentrale.
Im Einzelfall kann auch der Sozialtarif der Telekom zu Einsparungen führen.
Vielleicht können Sie auch von bestimmten Vergünstigungen profitieren, die in Düsseldorf angeboten werden. Personen mit geringem Einkommen können z.B. einen Düsselpass beantragen.
Günstig und sozial können Sie z.B. in den Fairhäusern der Diakonie Düsseldorf einkaufen. Tauschbörsen bieten ebenfalls ein hohes Einsparpotential. Repair-Cafés sind eine gute Adresse, um Haushaltsgegenstände reparieren zu lassen.
Die Ev. Schuldnerberatung bietet Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung für Düsseldorfer Bürger*innen an. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie keine selbständige Tätigkeit ausüben. Sie erreichen uns innerhalb unserer telefonischen Sprechstunden: montags von 11-13 Uhr und dienstags bis donnerstags von 14–16 Uhr unter 0211 900 67 300.