Wenn die Probleme in der Familie überhand nehmen - unser Krisenzentrum hilft Eltern und Kindern
Manchmal gibt es so viele Probleme in einer Familie, dass Eltern und Kinder da nicht mehr alleine herausfinden. In solch einer schweren Krise kann im Falle eines Falles sogar drohen, dass die Kinder aus der Familie genommen werden müssen. Für solche Situationen gibt es das Krisenzentrum: Wir helfen Eltern und Kindern, aus der verfahrenen Situation herauszufinden und für alle eine möglichst gute Zukunft zu schaffen.
Unser Team besteht aus professionellen Fachkräften, die als FAM-Arbeiter*innen und FAM-Berater*innen ausgebildet sind. FAM ist die Abkürzung für Familienaktivierungsmanagement, eine der wichtigsten Hilfeformen für Familien in Not. Wir haben viel Erfahrung - so viel, dass unsere FAM-Trainer*innen unsere Mitarbeitenden selbst im eigenen Diakonie-Fortbildungsinstitut ausbilden.
Unsere Angebote im Einzelnen
Familienaktivierungsmanagement (FAM) ist ein so genanntes ambulantes Kriseninterventionsprogramm, das wir seit 1997 anbieten. Wir gehen der Frage nach, ob das Kind/die Kinder in der Familie bleiben und unter welchen Bedingungen sie sich bestmöglich entwickeln können. Und dann arbeiten wir daran, diese Bedingungen zu schaffen.
Dabei nehmen wir die Fähigkeiten und Stärken aller Familienmitglieder in den Blick. Wir beschreiben gemeinsam konkrete, überprüfbare Ziele und leiten einen Veränderungsprozess ein. Die Sicherheit der Kinder/Jugendlichen steht dabei im Vordergrund.
Die Hilfe kann innerhalb von 24 Stunden starten. Zwei unserer FAM-Arbeiter*innen setzen diese Hilfe für die Dauer von 42 Tagen im Haushalt der Familie um. Es werden mindestens vier Kontakte pro Woche mit der Familie vereinbart, flexibel zu unterschiedlichen Tageszeiten, auch an Wochenenden und Feiertagen. Hilfe ist immer da, wenn sie gebraucht wird: Den Familien steht eine 24-Stunden-Rufbereitschaft an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung.
Alle zwei Wochen besprechen wir alles Wichtige in Reflexionsgesprächen mit allen Beteiligten. Diese Gespräche stabilisieren die Arbeit, machen die Fortschritte und die aktuelle Lage transparent, nachvollziehbar und überprüfbar und motivieren die Beteiligten. FAM steht für eine hohe Methodenintensität und Handlungsorientierung.
Info für Fachleute: 222 Fachleistungsstunden zum aktuellen Stundensatz entsprechend dem geltenden Rahmenvertrag. Dieses Programm eignet sich auch zur Vermeidung von Inobhutnahme.
Wenden Sie sich gerne an uns unter 0172 2094912 oder monika.springer(at)diakonie-duesseldorf.de
Wir bieten Familien in einer krisenhaften Entwicklung eine Unterstützung an, damit sich Kinder in der Familie gesund entwickeln können. Die bestmögliche Voraussetzung ist die Kooperationsbereitschaft der Familie. Das ambulante Krisenmanagement orientiert sich in der Intensität und im Stundenumfang an den Zielen und Aufträgen der Familie und des Jugendamtes.
Info für Fachleute: Stundenumfang nach Vereinbarung/ Hilfeplan. Es handelt sich um eine Hilfe zur Erziehung nach § 31 SGB VIII.
Das Krisenmanagement kann auch als Folgemaßnahme zu einem FAM-Einsatz in Anspruch genommen werden. Eine 24-Stunden Rufbereitschaft kann hinzugenommen werden, Einsätze zu unterschiedlichen Tageszeiten und an den Wochenenden sind möglich.
Wenden Sie sich gerne an uns unter 0172 2094912 oder monika.springer(at)diakonie-duesseldorf.de
Wenn ein Kind nicht in seiner Familie bleiben kann, im Fall einer Fremdplatzierung oder Inobhutnahme also, kann die "Perspektiventwicklung bei Fremdplatzierung“ sofort innerhalb von 24 Stunden starten.
Sobald die Hilfe startet, wird über einen Zeitraum von 60 Tagen, längstens drei Monaten geklärt, wo die Kinder leben sollen und unter welchen Bedingungen eine zukünftige Rückführung in die Familie erfolgen kann. Diese Klärung der Perspektive findet im engen Austausch mit Pflegekinderdiensten und Inobhutnahmestellen statt. Parallel dazu unterstützen wir die Eltern, ihre Ressourcen und Möglichkeiten zu aktivieren und zu stärken. Dafür arbeiten wir mit einer Ressourcen- und Risikoanalyse.
Unser Blick ist während der Maßnahme stets auf die Veränderung innerhalb des Familiensystems gerichtet, damit die Kinder möglichst nur kurz in der Bereitschaftsbetreuung oder Inobhutnahmegruppe bleiben müssen.
Info für Fachleute: Umfang nach Vereinbarung je nach Komplexität des Familiensystems. Der Stundensatz entspricht dem laut Rahmenvertrag geltenden Stundensatz. Es handelt sich um eine Hilfe zur Erziehung nach § 31 SGB VIII.
Wenden Sie sich gerne an uns unter 0172 2094912 oder monika.springer(at)diakonie-duesseldorf.de